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Warum Recruiter*innen in Zukunft nach Kompetenzprofilen statt nach Jobtiteln suchen

Wenn ein Unternehmen früher nach Personal suchte, reichte es im Prinzip, eine Stellenanzeige mit dem richtigen Jobtitel auszuschreiben  ad hoc gingen passende Bewerbungen ein. Denn mit dem Jobtitel war ein ganz bestimmtes Set an Skills verknüpft erworben in der Ausbildung oder im Studium. Inzwischen ist das anders. Jobtitel haben bei Weitem nicht mehr dieselbe Aussagekraft wie früher. Unternehmen suchen im Recruiting daher inzwischen eher nach Kompetenzprofilen. Hier kann eine KI helfen, die perfekt passenden Personen zu finden.

Kompetenzen verschieben sich

Vor ein paar Jahren, ging es in der Arbeitswelt noch sehr eindeutig zu: Wer zum Beispiel einmal eine Ausbildung zum Bürokaufmann oder zur Bürokauffrau durchlaufen hatte, verfügte über ein genau festgelegtes Set an Skills, das für jedes Unternehmen, das nach Bürokaufleuten suchte, relevant war.

Inzwischen ist das anders. Heute gehen Personen mit dem gleichen Jobtitel manchmal sogar in ein und demselben Unternehmen völlig anderen To Dos nach. Denn die Arbeitsinhalte für ein Berufsprofil sind inzwischen nicht mehr starr festgelegt, sondern befinden sich im Fluss. 

Coronapandemie führte zu höherer Veränderungsgeschwindigkeit

Das ist zwar schon länger so. Ein besonderer Treiber für diese Entwicklung war aber die Coronapandemie. Sie veränderte die Arbeitswelt grundlegend: In vielen Unternehmen wurden in den letzten beiden Jahren Digitalisierungsprozesse stark vorangetrieben und damit wandelten sich viele Arbeitsmodelle drastisch.  

Inzwischen gehört nicht nur Remote-Work zur neuen Normalität. Unternehmen haben auch Arbeitsinhalte neu definiert. So manche Aufgabe wurde wegen des plötzlichen Digitalisierungsschub automatisiert, was dazu führte, dass sich viele Mitarbeitende viel stärker zum Beispiel in unternehmensspezifische strategische oder kreative Aufgaben vertiefen konnten.

Und so entwickelten sich in den letzten zwei Jahren viele Jobprofile innerhalb vieler Unternehmen in eine radikal andere Richtung und sind inzwischen in vielen Fällen sehr individuell auf den einzelnen Mitarbeiter oder die einzelne Mitarbeiterin zugeschnitten. Tendenz weiter steigend.

Denkwandel im Recruiting

Was bedeutet das für Sie als Recruiter*in? Ganz einfach: Sie können Ihre Personalbeschaffungsstrategie nicht weiterhin klassisch auf Personen mit einem bestimmten Berufsabschluss und einen bestimmten Jobtitel fokussieren. Stattdessen müssen Sie nach Mitarbeitenden suchen, die ein bestimmtes Set an Skills auf sich vereinen, das für die Ausübung eines Jobs in Ihrem Unternehmen relevant ist. Dabei geht es laut der Studie „Die Zukunft der Qualifizierung in Unternehmen nach Corona“ des Stifterverbands mit McKinsey nicht allein um fachliche Qualifikationen, sondern auch um so genannte Future Skills.

Was sind Future Skills? Zu diesen zählen zum Beispiel Soft Skills wie Kreativität, unternehmerisches Denken und Innovationsfreude, aber auch technologische und digitale Kompetenzen, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Digitalzeitalter befähigen, ihrem Job erfolgreich nachzugehen.

Um für Ihre offenen Stellen künftig den Perfect Match zu finden, müssen Sie als Arbeitgeber zunächst genau herausarbeiten, nach welchen Skills Sie für ein bestimmtes Jobprofil suchen und diese mit dem Kompetenzprofil von Talenten abgleichen.

Am einfachsten wäre es, wenn Unternehmen dazu eine Technologie nutzen könnten, in der sie in Schritt eins genau festlegen können, welche Skills und Kompetenzen für einen Job relevant sind. Per Knopfdruck würde diese dann in Schritt zwei abgleichen, welcher Kandidat oder welche Kandidatin, die gerade offen für eine neue Stelle ist, für eine Vakanz geeignet ist.

Nutzen Sie Künstliche Intelligenz für Ihr Recruiting

Dazu zieht die „Maschine“ die Ausbildung, Fortbildungen, Berufserfahrungen und anderweitige persönliche Informationen eines jeden Talents ins Kalkül. Die Informationen stammen aus dem Lebenslauf und Daten, die das Talent öffentlich verfügbar im World Wide Web über sich hinterlässt.

Genau danach suchen Sie? Dann haben wir eine gute Nachricht für Sie: In Zeiten Künstlicher Intelligenz funktioniert ein solcher Abgleich binnen Sekunden – Fachleute bezeichnen diesen Prozess als Matching. Genau diese Technologie ist in modernen Recruiting-Tools wie hijob „verbaut“. In der Technik steckt aber noch viel mehr Potenzial für ein modernes, zeitgemäßes Recruiting.

Unser Tool ermittelt auch, ob und wie gut Ihre Vakanz zu dem bisherigen Karriereverlauf eines potenziellen Kandidaten oder einer Kandidatin passt. Stellt es dabei fest, dass das Talent zwar grundsätzlich für einen ausgeschriebenen Job über die richtigen Kompetenzen verfügt, aber zum Beispiel in Begriff ist, sich in eine andere berufliche Richtung zu entwickeln, schlägt die KI diesen Bewerber oder diese Bewerberin nicht vor. Diese Entscheidung beruht auf Analysen auf Basis von tausenden ähnlichen Karriereverläufen.

Auch Talente können auf die Suche nach der perfekten Stelle gehen

Das Beste: Das Tool funktioniert in zwei Richtungen. Auch Arbeitnehmer*innen, die sich beruflich weiterentwickeln wollen, können über hijob auf die Suche nach dem perfekten Job gehen. Dazu laden sie einfach ihren Lebenslauf hoch und einen Klick später erhalten sie wiederum die Jobangebote, die perfekt zu ihrem persönlichen Know-how und ihrer individuellen Karriereplanung passen. So kommen im Handumdrehen die richtigen Talente und Unternehmen zusammen. Hach, wenn doch alles so einfach wäre!


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