loader-logo

Ist die Stellenanzeige tot? Ja? Nein? Vielleicht doch!

Sie ist der Dino im Recruiting, der schon viel länger überlebt hat, als so manche Expert*innen zu glauben wagten: Die Stellenanzeige.
Doch jetzt deutet sich eine Zäsur in der Personalbeschaffung an, die vielleicht dazu führt, dass die Stellenanzeige bald ausgedient hat. An ihre Stelle könnte Künstliche Intelligenz treten, mit der die Suche nach passenden Talenten oder dem perfekten Arbeitgeber per Knopfdruck gelingt. Was dahinter steckt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Stellenanzeige: Relevant für die Suche nach aktiven und passiven Kandidat*innen

Im Recruiting läuft seit jeher so ziemlich alles über die Stellenanzeige. Sie ist zum Beispiel der Dreh- und Angelpunkt für aktiv suchende Talente. Auf Jobbörsen suchen sie nach passenden Jobinseraten und informieren sich hier über ihre Möglichkeiten und Chancen, sich beruflich zu verändern.

Aber auch, wenn es darum geht, passive Talente zu erreichen, spielen Stellenanzeigen eine große Rolle. Diese gelangen dank smarter Technologien im ganzen World Wide Web an potenzielle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die vielleicht aktuell nicht nach einem festen Job suchen. Aber wer weiß – vielleicht erwacht ja die Wechselwilligkeit in ihnen, sobald ihnen zum Beispiel „zufällig“ der richtige Job in der Timeline von Facebook oder als Anzeige in ihrem Lieblings-Blog begegnet.

Umwälzung und Globalisierung des Arbeitsmarktes

Das alles hat bislang gut funktioniert. Jetzt ist allerdings absehbar, dass sich der Arbeitsmarkt kurz vor einer immensen Umwälzung befindet, die dazu führen könnte, dass die Stellenanzeige nach und nach an Bedeutung verliert. Einer der Auslöser für diese Entwicklung ist der Trend in Richtung „Remote Work“. Dieser führt über kurz oder lang zu einer stärkeren Globalisierung des Arbeitsmarktes. 

Arbeit ist dank überall verfügbarem Internet und Laptop nicht mehr an eine bestimmte Region oder an ein Land gebunden. Sie kann von überall ausgeübt werden. Schon heute können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum Beispiel ohne Weiteres in Deutschland wohnen, ihren Job aber remote für ein Unternehmen in den USA verrichten. Das ist im Moment eher der Einzelfall. In ein paar Jahren wird das jedoch Gang und Gäbe sein.

Jobprofile ändern sich

Künftige Arbeitgeber- und Arbeitnehmergenerationen werden also nicht mehr lokal nacheinander suchen, sondern auf der ganzen Welt. Stellt sich die Frage: Kommt da die Stellenanzeige noch mit? In ihrer derzeitigen Form nicht. Denn aktuell ist sie meist für ein regionales Publikum verfasst und müsste in der Zukunft einen deutlich internationaleren Touch bekommen. Auch Jobbörsen müssten sich stärker global ausrichten. Das wäre vielleicht noch möglich.

Wäre da nicht noch eine zweite Umwälzung, die die Arbeitswelt über kurz oder lang prägen wird: Die Digitalisierung führt dazu, dass sich Jobinhalte nicht nur immer schneller wandeln. In Zukunft werden Jobs auch ganz speziell auf die Bedürfnisse eines Unternehmens zugeschnitten sein.

Spätestens dann stößt die klassische Stellenanzeige an ihre Grenzen. Wie sollen Talente nach solchen handverlesenen Jobs, für die es wahrscheinlich nicht einmal einen eindeutigen Jobtitel gibt, in einer Jobbörse suchen? Was hier helfen kann, ist eine Künstliche Intelligenz, die Talenten per Knopfdruck die richtigen Jobs und Arbeitgebern die perfekten Talente liefert. Dazu gleicht sie Kandidatenprofile gegen die Anforderungen einer Stelle ab und „spuckt“ beiden Seiten die besten Treffer aus. Matching nennt sich das im Fachjargon.

Wie gut passt eine Stelle zur persönlichen Karriereplanung?

Klingt ein bisschen nach Science Fiction? Ist es aber nicht. Denn so eine KI gibt es bereits. Bei hijob arbeiten wir an smarten Algorithmen, die nichts anderes tun, als Unternehmen und Talente auf die beschriebene Art und Weise zuverlässig zueinander zu bringen. Wobei unsere KI nicht bei einem bloßen Abgleich von Kompetenz- und Anforderungsprofilen stehenbleibt. Sie ermittelt auch, ob und wie gut eine Stelle zu der persönlichen Karriereplanung eines Talents passt. So kommen noch passgenauere Entscheidungen zustande.

Ein Beispiel: Ein Kandidat oder eine Kandidatin kann zwar per se für eine Stelle qualifiziert sein. Für eine Vakanz kommt er oder sie aber dennoch nicht zu 100 Prozent infrage, falls die Lebenslaufdaten darauf hinweisen, dass das Talent gerade in Begriff ist, sich beruflich in eine andere Richtung zu entwickeln. Genau diese Erkenntnis liefert unsere KI. Dafür führt sie Analysen durch, die auf tausenden von Vergleichswerten beruhen.

Fokussieren Sie sich auf die Talente, die wirklich zu Ihrem Unternehmen passen

Dieses Wissen ist in einem immer unübersichtlicher werdenden globalen Arbeitsmarkt Gold wert. Auf dieser Grundlage können Recruiter*innen höchst fundierte Entscheidungen treffen. Besteht keine perfekte Passgenauigkeit, muss ein Talent gar nicht erst angesprochen werden. Viel effizienter ist es doch, sich bei der zunehmend international ausgerichteten Personalsuche von vornherein nur auf die Kandidat*innen zu fokussieren, bei denen die größten Chancen auf einen Perfect Match bestehen.

„Gleichzeitig vermittelt die KI Bewerberinnen und Bewerbern, die aktiv nach einem Job suchen, wo ihre Potenziale liegen und wohin sie sich entwickeln können und spielt diesen genau die Jobs aus, die zu einem potenziellen nächsten Karrierestep passen. So erhöht KI die Chance auf eine perfekte Karriere“, erläutert hijob-Geschäftsführer Wolfgang Weber im Interview. „Letztlich profitieren davon alle Seiten. Ich glaube daher fest daran, dass das Thema Künstliche Intelligenz künftig einen festen Platz im Recruiting haben wird, um Menschen und Unternehmen hochzuverlässig zusammenzubringen.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.