Künftige Arbeitgeber- und Arbeitnehmergenerationen werden also nicht mehr lokal nacheinander suchen, sondern auf der ganzen Welt. Stellt sich die Frage: Kommt da die Stellenanzeige noch mit? In ihrer derzeitigen Form nicht. Denn aktuell ist sie meist für ein regionales Publikum verfasst und müsste in der Zukunft einen deutlich internationaleren Touch bekommen. Auch Jobbörsen müssten sich stärker global ausrichten. Das wäre vielleicht noch möglich.
Wäre da nicht noch eine zweite Umwälzung, die die Arbeitswelt über kurz oder lang prägen wird: Die Digitalisierung führt dazu, dass sich Jobinhalte nicht nur immer schneller wandeln. In Zukunft werden Jobs auch ganz speziell auf die Bedürfnisse eines Unternehmens zugeschnitten sein.
Spätestens dann stößt die klassische Stellenanzeige an ihre Grenzen. Wie sollen Talente nach solchen handverlesenen Jobs, für die es wahrscheinlich nicht einmal einen eindeutigen Jobtitel gibt, in einer Jobbörse suchen? Was hier helfen kann, ist eine Künstliche Intelligenz, die Talenten per Knopfdruck die richtigen Jobs und Arbeitgebern die perfekten Talente liefert. Dazu gleicht sie Kandidatenprofile gegen die Anforderungen einer Stelle ab und „spuckt“ beiden Seiten die besten Treffer aus. Matching nennt sich das im Fachjargon.