Doch das allein wird nicht reichen. Sich im Recruiting einzig und allein auf das Schalten von Stellenanzeigen zu verlassen, ist nicht mehr zeitgemäß. Denn über Jobportale erreichen Sie nur die, die aktiv nach einem Job suchen. Das sind etwa 20 Prozent aller Talente, die Sie in Ihrem Recruiting ansprechen könnten. Die restlichen 80 Prozent sind passiv suchende Kandidat*innen. Talente also, die zwar aufgeschlossen für einen neuen Job sind, aber nicht aktiv danach suchen. Und damit sind wir bei unserem dritten Recruiting Trend angelangt: Erschließen Sie die Zielgruppe der passiv Suchenden. Damit heben Sie große Potenziale!
Passiv Suchende erreichen Sie zum Beispiel über Social Media. Auf Facebook und Instagram besteht die Möglichkeit, Ihre Stellenanzeige an die Personen auszuspielen, die Sie ansprechen wollen. Dazu geben Sie die Berufserfahrung, die Ausbildung und die Kompetenzen an, die Sie sich von potenziellen Mitarbeiter*innen wünschen. Und dann spielt der Facebook-Werbe-Algorithmus Ihre Job Ads passgenau aus.
Allerdings: Was in der Theorie so einfach klingt, ist in der Praxis oft tricky. Damit Ihre Stellenanzeigen wirklich an die richtigen Personen gelangen, müssen Sie diese über ein bestimmtes Tool – den Ad Manager – aussteuern. Doch dieser verlangt Ihnen so feingranulare Einstellungen ab, dass Recruiter*innen ohne fundierte Social-Media-Erfahrung oft heillos überfordert sind. Und dann erreichen Ihre Ads alle, bloß nicht Ihre Zielgruppe.