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Antizyklisches Recruiting: Suchen Sie nicht erst, wenn Bedarf besteht

Die konjunkturelle Lage in Deutschland ist derzeit undurchsichtig. Niemand kann genau sagen, ob wir auf eine Rezession zusteuern oder nicht. Doch immer mehr Zahlen, Daten und Fakten deuten darauf hin, dass spätestens im Herbst ein Abschwung der Wirtschaft ins Haus steht. So mancher Arbeitgeber denkt daher schon jetzt über einen Recruiting-Stopp nach. Sie auch? Dürfen wir Ihnen etwas raten? Vergessen Sie das ganz schnell wieder. Rekrutieren Sie stattdessen antizyklisch.

Wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2022

Es ist zum Haare raufen  Anfang des Jahres sah alles noch so gut aus. Nach massiven konjunkturellen Einbrüchen in fast allen Branchen infolge der Coronapandemie in 2021 hatte sich die deutsche Wirtschaft endlich wieder erholt.

Dann kam der Krieg in der Ukraine und bremste die konjunkturelle Aufwärtsbewegung wieder ab. Spürbar ist das vor allen Dingen in der Industrie, wo die Umsätze unter anderem wegen Engpässen in der Lieferkette im zweiten Quartal 2022 um 5,6 Prozent eingebrochen sind. Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, ist daher alarmiert: „Die Gefahr einer Rezession steigt“, sagt er gegenüber der DW Akademie.

Eine Rezession, also ein wirtschaftlicher Abwärtstrend in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen, ist aber noch aus anderen Gründen wahrscheinlich. Wegen der aktuell überdurchschnittlich steigenden Inflation sinkt die Kaufkraft der Konsument*innen zusehends. Das schwächt vor allem den Einzelhandel.

Recruiting-Freeze – ja oder nein? Bloß nicht!

Vielleicht stehen Sie als Recruiter*in angesichts der stagnierenden Zahlen schon in Hab-Acht-Stellung und denken über einen Recruiting-Freeze nach. Warum nach Personal suchen, wenn die Wirtschaft ohnehin abrauscht?

Achtung! Genauso haben Unternehmen bei der letzten Krise, also dem Ausbruch der Coronapandemie, auch reagiert und in der Personalbeschaffung alles auf Null gesetzt. Laut Erhebungen von Indeed wurden daher im Jahr 2020 ad hoc stolze 21 Prozent weniger Stellen ausgeschrieben. Ein Rekordwert.

Wenn wir Ihnen einen Tipp geben dürfen: Wiederholen Sie diesen Schritt angesichts der gegenwärtigen Krisensituation nicht. Machen Sie das genaue Gegenteil und rekrutieren Sie gerade jetzt, was das Zeug hält. Denn es ist mehr als unwahrscheinlich, dass die Rezession von langer Dauer ist.

Die Wirtschaft hält Stand

Zwar haben der anhaltende Krieg in der Ukraine, fortgesetzte Lieferkettenprobleme und eine schwächere globale Wirtschaftsentwicklung die Konjunktur bereits eintrüben lassen, weshalb das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung seine ursprüngliche Wachstumsprognose für das kommende Jahr leicht nach unten korrigiert hat. Für 2023 prognostizieren die Ökonomen jedoch immer noch ein Wirtschaftswachstum von 2,6 Prozent.

Auch die Arbeitslosenquote wird weiter sinken. Im Jahr 2022 auf 5,0 und in 2023 auf 4,7 Prozent. Zum Vergleich: 2021 lag die Arbeitslosenquote noch bei 5,7 Prozent. Eine Entwicklung, die vor allem mit dem sich zuspitzenden Fachkräftemangel in den Branchen zusammenhängt, die nicht direkt von den wirtschaftlichen Entwicklungen betroffen sind. In Medizin, Pflege, Handwerk, in Kindergärten, öffentlichen Verwaltungen, Gastronomie, Hotellerie und vielen anderen Bereichen waren Talente noch nie so rar. Nie gab es weniger Kandidat*innen, die dem Arbeitsmarkt frei zur Verfügung standen. Und das wird auch so bleiben.

Prognose: Lieferengpässe lassen nach, Rohstoffpreise sinken

Aber auch in der unmittelbar von dem konjunkturellen Abwärtstrend betroffenen Industrie gehen Wirtschaftsökonome nicht davon aus, dass es zu einem langanhaltenden Tief kommen wird. Das ifo-Institut sagt in seiner aktuellen Prognose voraus, dass die Lieferengpässe in der zweiten Jahreshälfte allmählich nachlassen und die Rohstoffpreise sinken. Die Begründung: „Auch wenn die Auftragseingänge mittlerweile als Folge der hohen Preise zurückgehen, sind die Auftragsbücher der Industrie- und Bauunternehmen mit einer Reichweite von zuletzt etwa 4,5 Monaten immer noch prall gefüllt. Damit dürfte es in der zweiten Jahreshälfte zu einem Abbau des Auftragsstaus kommen, der die Produktion im Produzierenden Gewerbe kräftig anschiebt.“

Unterm Strich gibt es also in keiner Branche einen triftigen Grund, auf die Recruiting-Bremse zu treten. Eine Botschaft, die sich allerdings so noch nicht in den Köpfen aller Recruiter*innen manifestiert hat. Das ist Ihre Chance. Suchen Sie jetzt, da der Wettbewerbsdruck unter Arbeitgebern im Arbeitsmarkt etwas abebbt, für ihre offenen Vakanzen die passenden Talente. Allerdings müssen Sie sich darüber bewusst sein, dass Ihnen dieses Recruiting-Fenster nur eine gewisse Zeit offensteht. Spätestens, sobald die Wirtschaft wieder anzieht, schließt es sich wieder. Dann suchen wieder alle nach Personal.

Zielgerichtet und effektiv vorgehen

Umso wichtiger ist es, dass Sie jetzt sehr effektiv und zielgerichtet vorgehen und nicht nur aktiv suchende Talente ansprechen, denn diese Zielgruppe wird zunehmend kleiner. In Zeiten, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht, suchen nur noch die wenigsten aktiv nach einer offenen Stelle. Wir raten Ihnen daher, sich vor allem auf passive Kandidat*innen zu fokussieren. 

Das sind Talente, die zwar aktuell in Lohn und Brot stehen, aber durchaus wechselwillig sind, wenn ihnen ein passendes Angebot unter die Finger kommt. Diese Zielgruppe ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. 48 Prozent der Beschäftigten haben laut der EY-Jobstudie Interesse an einem Arbeitgeberwechsel und damit so viele wie noch nie.

Diese Kandidat*innen lassen sich über Active Sourcing – die Direktansprache von Talenten – sehr gut erreichen. Jetzt denken Sie als erfahrene*r Recruiter*in vielleicht: „Dann kann ich es auch gleich sein lassen. Schnelles und effizientes Recruiting und Active Sourcing schließen einander aus. Da geht gar nichts schnell. Schließlich muss ich zig verschiedenen Kanälen präsent sein, um kein Talent zu verpassen und dann muss ich hunderte Nachrichten verschicken, um vielleicht eine Antwort zu erhalten“.

Effektives Active Sourcing – so geht’s

Stopp! Bevor Sie die Flinte vorschnell ins Korn werfen: Es gibt eine Lösung! Wir von hijob haben eine Künstliche Intelligenz entwickelt, die sie im Active Sourcing unterstützt – sie denkt wie ein Recruiter. Sie analysiert und „versteht“ die Anforderungen eines Jobs und geht im ganzen WWW auf die Suche nach passenden Talenten. Und wenn wir sagen „passend“, dann meinen wir auch passend.

Das hijob-Prinzip: Unsere KI gleicht automatisch die Anforderungen eines Jobs mit dem Profil eines Talents ab und schlägt Ihnen danach die richtigen Kandidat*innen vor. Diese müssen Sie im nächsten Schritt nur noch ansprechen und auf Ihre Vakanz aufmerksam machen.

Eine KI, die zwischen den Zeilen liest

Das Besondere: Bei dem Abgleich des Anforderungsprofils einer Stelle mit dem Lebenslauf liest die KI sozusagen zwischen den Zeilen. Sie versteht einen Lebenslauf dergestalt, dass sie genau sagen kann: Dieses Talent kommt zwar von seinen reinen Lebenslaufdaten nur bedingt für eine Stelle infrage. Es hat sich in den letzten Jahren aber zu der gesuchten Rolle hin entwickelt und ist lernwillig. Ein solches Talent dürfte daher sehr spannende für ein Unternehmen sein. Im Gegensatz zu dem, das zwar perfekt zur ausgeschriebenen Rolle passt, sich aber gerade von dieser wegentwickelt.

Mit diesem Wissen können für Ihre Schlüsselpositionen in Sekunden perfekte Kandidat*innen gesucht und gefunden werden. Für Sie als Recruiter*in bedeutet das: Eine deutlich höhere Passgenauigkeit, mehr Tempo im Recruiting und eine gesteigerte Erfolgsquote. Also, alles, was Sie brauchen, um jetzt schnell auf die volatile Arbeitsmarktlage zu reagieren.

Sie haben noch Fragen? Wir die Antworten! Kontaktieren Sie uns sehr gerne.


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