Der FC Augsburg ist ein Traditionsverein, der am 8. August 1907, dem Tag des Augsburger Friedensfestes, unter dem Namen FC Allemania gegründet und zwölf Jahre später in BC Augsburg umgenannt wurde. Dieser BCA fusionierte 1969 mit dem zweiten großen Augsburger Fußballverein, dem TSV Schwaben Augsburg, und nimmt seither als FC Augsburg am Spielbetrieb teil.
Der FCA hatte zu dieser Zeit bereits Fußballgrößen wie unter anderem Uli Biesinger, Fußball-Weltmeister 1954, oder Helmut Haller hervorgebracht, dennoch gelang es nicht, sich bei der Gründung der Bundesliga 1963 auf höchstem Niveau zu etablieren. Der FCA schaffte erst 2006 nach 23 Jahren im Amateurfußball wieder den Sprung in die Zweitklassigkeit, ehe 2011 erstmals der Aufstieg in die Bundesliga gefeiert werden konnte. Seither ist der FCA Mitglied der höchsten deutschen Spielklasse. In der Saison 2014/15 erreichte der FCA seine bisher beste Abschlussplatzierung und qualifizierte sich damit erstmals für einen internationalen Vereinswettbewerb. In der Europa League machte der FCA unter anderem in den Gruppenspielen gegen Athletic Bilbao (Spanien), AZ Alkmaar (Niederlande), Partizan Belgrad (Serbien) und in der Zwischenrunde gegen den FC Liverpool (England) auf sich aufmerksam. Der FCA stellte die Saison selbstironisch unter das Motto „In Europa kennt uns #KEINESAU“ und gewann durch sympathische Auftritte von Mannschaft und Fans viele Anhänger.
Doch der FCA definiert sich aktuell nicht nur sportlich als Bundesligist, er ist auch außerhalb des Fußballplatzes engagiert und lebt Werte wie Zusammenhalt und Solidarität. Er setzt sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in jeglicher Form ein und unterstützt sozial schwache Menschen durch sein gesellschaftliches und soziales Engagement.
Auch die WWK ARENA, die Heimstätte der Profimannschaft, nimmt eine Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz und Umweltfreundlichkeit ein. So wird das 2009 erbaute Stadion, das aufgrund der tollen Stimmung schon als „Anfield Road an der B17“ bezeichnet wird, als erstes CO²-neutrales Stadion der Welt betrieben.
In der WWK ARENA, in der sich Heim- wie auch Gästefans gleichermaßen wohl fühlen sollen, drückt der FCA durch kleine Gesten seine enge Verbundenheit zur Stadt und der Region aus. So erklingt bei den FCA-Treffern in der WWK ARENA immer eine Gitarrenversion von „Eine Insel mit zwei Bergen“ aus der Augsburger Puppenkiste, mit der der FCA eine enge Kooperation geschlossen hat. Bei der Platzwahl der Kapitäne überreicht der FCA-Spielführer den Gästen immer eine Marionette der Augsburger Puppenkiste. So wurden bisher unter anderem schon die Marionetten Jim Knopf, Lukas der Lokomotivführer, Urmel aus dem Eis oder Kater Mikesch als Gastgeschenke verteilt.
Um auch traditionelle Besonderheiten aus dem alt ehrwürdigen Rosenaustadion in die moderne WWK ARENA zu transportieren, lässt der FCA auch im neuen Stadion die FCA-Tore jeweils über einen Video-Clip anzeigen. Der mittlerweise leider verstorbene Josef Wagner, der jahrzehntelang die Spielstände in der Rosenau manuell mit Tafeln angezeigt hat, ist nun auf der Videoleinwand zu sehen, wie er die Spielstände bei FCA-Treffern ändert. Dies sind kleine Gesten, durch die sich der FCA aber durch die regionale Verwurzelung von anderen Vereinen abhebt.
Selbstverständlich ist für den FCA Gastfreundschaft. So werden die Gästefans nicht nur vor dem Spiel jeweils mit der eigenen Vereinshymne in der WWK ARENA empfangen, der FCA unterstützt auch das Vorzeigeprojekt Augsburg Calling, bei dem durch verschiedene kulturelle Veranstaltungsreihen friedliche Begegnungen zwischen Fans zweier sportlich konkurrierender Vereine gefördert werden.
Neben Toleranz und friedfertigem Zusammenleben legt der FCA in der FCA-Familie auch großen Wert auf die Förderung des Nachwuchses, dem neben sportlichen Fähigkeiten auch soziale Lebensinhalte vermittelt werden sollen. Die Nachwuchsförderung unterstützt der FCA unter anderem dadurch, dass alle jährlichen Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder vollumfänglich in der Nachwuchsförderung eingesetzt werden.
Daher würde sich der FCA freuen, wenn sich noch mehr Fans für eine Mitgliedschaft beim Verein des Herzens entscheiden würden, ganz nach dem Motto „Wir alle sind der FCA!“