Der Painpoint im Active Sourcing: Früher war Active Sourcing eher der Besetzung von C-Level-Positionen vorbehalten. Das hat sich geändert. In Zeiten, in denen es so gut wie keine frei verfügbaren Talente mehr auf dem Arbeitsmarkt gibt, gewinnt die Direktansprache von Talenten zunehmend an Popularität unter Recruiter*innen – um Positionen über alle Hierarchieebenen hinweg zu besetzen. Im Internetzeitalter ist das Active Sourcing über Businessportale wie LinkedIn oder XING gängig. Hier tummeln sich Millionen Arbeitnehmer*innen, die online angesprochen werden können und wollen.
Um Recruiter*innen das Leben zu erleichtern, haben die Betreiber der Business-Netzwerke Anwendungen entwickelt, mit denen sich auf Knopfdruck herausfinden lässt, welche Person für einen ausgeschriebenen Job geeignet ist. Matching nennt sich das im Fachjargon. Dabei werden die Anforderungen an eine Stelle automatisch mit den Lebenslaufdaten von Kandidatinnen und Kandidaten abgeglichen und auf Übereinstimmungen überprüft.
Danach müssen die am besten geeigneten Talente nur noch mittels Active Sourcing kontaktiert und von der neuen beruflichen Herausforderung überzeugt werden. Meist geschieht das per Mail oder Privatnachricht direkt im Netzwerk. Soweit jedenfalls die Theorie. In der Praxis sind Matching-Algorithmen allerdings häufig ungenau und liefern nur Talente, die Pi mal Daumen zu einer Stelle passen, aber eben nicht perfekt.